Januar bis August 2019: Mehr Beschäftigte (2,1 %) und Umsatzsteigerung von nominal 0,1 % zum Vorjahr
Die konjunkturelle Abkühlung bremst den Personalaufbau der Südwestindustrie weiter deutlich ab. Das Beschäftigungswachstum hält auf hohem Niveau zwar an, verliert aber von Monat zu Monat immer mehr an Schwung. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im August 2019 knapp 1,207 Millionen (Mill.) Personen und damit 9 900 Beschäftigte (0,8 %) mehr als im August des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat Juli blieb die Zahl der Industriebeschäftigten nahezu unverändert (−1 000 Personen bzw. −0,1 %). Dabei dürfte auch die saisonübliche Einstellung von befristet beschäftigten Aushilfs- und Ferienkräften im Hauptferienmonat August – wie bereits im Vormonat – zum Personalaufbau beigetragen haben. Diese Beschäftigungsverhältnisse enden üblicherweise in den Herbstmonaten. Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis August 2019 durchschnittlich 1,202 Mill. Personen in der Südwestindustrie tätig und damit 24 800 Personen (2,1 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2018.
Im August 2019 erwirtschaftete die Südwestindustrie einen Umsatz von nominal 27,3 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat bedeutet dies ein Umsatzminus von 500 Mill. Euro (−1,9 %). Insgesamt erzielten die Industriebetriebe im Zeitraum Januar bis August 2019 einen Umsatz von 232,2 Mrd. Euro und somit eine Umsatzsteigerung von 300 Mill. Euro (0,1 %) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zur positiven Bilanz trugen ausschließlich die Auslandskunden bei. Das Inlandsgeschäft verringerte sich gegenüber dem Vorjahresniveau um 200 Mill. Euro (−0,2 %) und erreichte ein Volumen von 99,9 Mrd. Euro. Mit den Auslandskunden gab es ein Umsatzplus von 400 Mill. Euro (0,3 %). Insgesamt brachte das Auslandsgeschäft einen Umsatz von 132,3 Mrd. Euro auf die Konten der heimischen Industriebetriebe. Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis August 2019 (57,0 %) knapp über dem Vorjahresergebnis (56,9 %).